Die Verhaltenstherapie ist ein psychotherapeutischer Ansatz.

Neben der Verhaltenstherapie gibt es zum Beispiel noch tiefenpsychologische bzw. psychoanalytische Ansätze. Auch die Familientherapie oder Gestalttherapie sind weitere psychotherapeutische Schulen.

Die Verhaltenstherapie ist eine ausgesprochen lebensnahe und effektive Therapieform, die einerseits nach den Ursachen von Problemverhalten sucht, aber noch mehr nach Lösungen Ausschau hält.

Die Verhaltenstherapie basiert auf Lerntheorien und geht davon aus, dass ein Umlernprozess, konsequent und in die richtige Richtung gelenkt, hilft, die Störung bis zum Verschwinden abzubauen bzw. anders mit der Störung umzugehen.

In der Verhaltenstherapie folgt man dem Prinzip der minimalen Intervention, nach dem eine Therapie möglichst kurz sein sollte, damit keine unnötige Abhängigkeit vom Therapeuten entsteht.

Dabei werden das gesamte Grundlagenwissen und alle Theorien über psychische Störungen egal welcher therapeutischen Richtung einbezogen, solange sie sich einer Prüfung am

konkreten Verhalten unterziehen lassen. Therapeut und Patient arbeiten im Sinne einer Kooperation, wobei der Patient im Behandlungsprozess mehr und mehr zu seinem eigenen Therapeuten werden soll. Es wird ausschließlich an den Zielen des Patienten bzw. der Eltern gearbeitet, wobei der Therapeut um eine maximale Transparenz bemüht ist und seine Schritte und Vorschläge begründet. Schließlich sind Patienten, insbesondere auch Jugendliche und Kinder besonders motiviert, wenn sie wissen, warum sie leiden und verstehen, welche Schritte zur Änderung führen werden.

Vor dem Hintergrund unseres systemisch familientherapeutischen Weltbildes gibt es aber auch viele Fälle, in denen die Eltern nicht die Hauptverantwortung in der Verursachung der Störung ihres Kindes haben. Das heißt ihr Erziehungsverhalten ist nicht als Ursache der Störung zu interpretieren. Trotzdem sind Eltern und Erzieher willkommene Co-therapeuten.

Die Verhaltenstherapie ist effizient und wissenschaftlich hoch anerkannt, sie gilt als eine der effizientesten Therapieansätze insbesondere in der Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters.

Aufbauend und ergänzend setzen wir in unserer therapeutischen Arbeit auf die Hypnosetherapie.

Deren zentrales Element ist die Trance. Im Zustand der Hypnose findet eine Erhöhung der Konzentration und auch eine Aktivierung der sogenannten Alpha-Rhythmen im Gehirn statt. Die rechte Hirnhälfte mit ihrem bildhaften, phantasiereichen und kreativen Denken wird aktiviert, während die linke Hirnhälfte mit ihrem logisch-analytischen Denken nur wenig in ihrer Aktivität nachlässt; die bewußte Kontrolle bleibt damit weitgehend erhalten.

Mit Hilfe der Hypnotherapie lassen sich Bedingungen herstellen die eine Steigerung der Problemlösefähigkeiten sowie der Kreativität ermöglichen. Dabei werden keine Lösungen vorgegeben sondern im Gegenteil in Trance Suchprozesse ausgelöst.

Bei der von uns angewendeten Hypnotherapie steht nicht die Suggestibilität des Patienten im Vordergrund sondern eine erweiterte Informationsverarbeitung und Ressourcenaktivierung in der Trance.